Es geht auch anders

Na, also, auch Politiker sind Menschen. Mit Gefühlen und Humor. Klar, wir reden von Hendrik Wüst, der ja doch immer ein bisschen glatt erschien. Irgendwie, unauffällig, vielleicht sogar langweilig. Ist er aber nicht! Dass wir das jetzt wissen, ist allein jemanden zu verdanken, der ein Herz in Wüsts Regierungsbank geschnitzt und sich bis jetzt noch nicht zu erkennen gegeben hat (jedenfalls bis Redaktionsschluss;)). Was nichts macht. Wüst, der den Mut hatte, mal etwas komplett Unpolitisches zu posten, nämlich das Herz, und die richtigen Fragen zu stellen, hat es ganz alleine hinbekommen. Was wir daraus lernen? Das Persönliche zählt – und das bringt Follower, vielleicht auch die Wähler?! Wir würden jetzt gerne Zahlen nennen. Leider, leider aber hat er den Post auf Insta wieder gelöscht, schade! Vielleicht sollten wir mal bei einem Kaffee mit ihm darüber schnacken.

Ab jetzt sind wir auch unser eigener Kunde!

Ist schon klar, sie alle, Journalisten, Bewerber, Entscheider, sehen sich zuerst an, was auf LinkedIn, Insta & Co. so los ist, wenn sie mehr über ein Unternehmen in Erfahrung bringen wollen. Und weil das gerade jemand aus einer Social-Media-Agentur wissen sollte, macht sich das schlechte Gewissen breit. Für unsere Kunden erstellen wir, Blogbeiträge, Live-Berichterstattung, Teamvorstellung oder Ankündigungen, alles schön verpackt in Storytelling. Und es funktioniert – Communitys werden größer und aktiver, es wird munter geteilt und kommentiert, Webseiten aufgerufen und Kontakte aufgenommen.

Tja, was soll ich sagen, nur für uns selbst bekommen wir’s nicht hin. Dabei wissen wir es doch: Gute Geschichten gibt es wie Sand am Meer. Natürlich, dafür dass wir unsere eigene noch nicht erzählt haben, gibt es viele Gründe. Zu wenig Zeit vielleicht. Oder das Gefühl, es sieht doch jeder, was wir machen. Stimmt nur leider nicht. Zeit finden kann man immer, und der zweite Punkt, sieht doch jeder? Auch kein Argument. Denn wir arbeiten in der Regel diskret. Durch uns gepostete oder anderes veröffentlichte Beiträge für unsere Kunden liken wir nicht und wir unterschreiben auch nicht mit dem Autorennamen. Schließlich soll es immer so aussehen, als hätte das Unternehmen hier keine fremden Finger im Spiel. 

Jetzt also endlich, nach zunächst sieben Jahren Einzelunternehmen und einem Jahr wisper GmbH, wollen wir unser eigener Kunde sein! Mit Redaktionsplan, Geschichten, Fotos und allem, was dazugehört.

Fortsetzung folgt, ganz sicher 😉

Es gibt eine Zeit nach ‚C‘!

Lange nichts mehr gebloggt – jedenfalls nicht für uns selber. Wie das manchmal so ist, meine Friseurin sagt mir auch immer, dass sie diejenige ist, die mit den am wenigsten gestylten Haaren lebt, weil sie 24/7 für die Kunden da ist.

Die ‚C-Krise‘, nennen wir sie hier mal so, um nicht ständig das böse Wort auszusprechen, denn wer kann das noch hören, ändert so einiges. Die letzte Woche war eine Zeit der Schockstarre, wer hätte jemals gedacht, dass es soweit kommt. Das bedeutete allerdings keine Entschleunigung auf unserer Seite, vielmehr war Krisen-PR das große Thema einiger Unternehmen, für die wir arbeiten. Ein bisschen entspannen können wir jetzt, weil es eben doch weitergeht – Social Media-Kampagnen sind gerade in Werbung, Recruiting und PR das Mittel der Wahl, natürlich nicht erst seit ‚C‘, aber jetzt noch mehr. Diese zu stoppen, ist offenbar für niemanden eine Option. Und die Kunden, mit denen wir vor kurzem erst Online-Strategien an den Start brachten, sind jetzt heilfroh, dass sie es gewagt haben.

Und meine Friseurin? Hat ungewünscht viel Zeit. Ich bin gespannt, ob ich sie beim nächsten Termin – und der kommt bestimmt – wiedererkenne.

Gnadenlos im Alter

Wer es mit 95 Jahren auf die Titelblätter schafft, ist entweder tot oder fast schon aus dem Fenster gestiegen. Nicht so Helmut Schmidt. Mit messerscharfem Verstand und in drei kurzen Sätzen urteilt er den deutschen Umgang mit der Krim-Krise ab: Putin nimmt sich, was ihm zusteht. Die Bevölkerung hat er hinter sich und es ist ein Fehler, Russland aus der G 8 auszuschließen. Der Altkanzler spricht aus, was auch hierzulande die meisten denken. Mit 95 darf er das, auch wenn es politisch nicht ganz korrekt ist.