Es gibt eine Zeit nach ‚C‘!

Lange nichts mehr gebloggt – jedenfalls nicht für uns selber. Wie das manchmal so ist, meine Friseurin sagt mir auch immer, dass sie diejenige ist, die mit den am wenigsten gestylten Haaren lebt, weil sie 24/7 für die Kunden da ist.

Die ‚C-Krise‘, nennen wir sie hier mal so, um nicht ständig das böse Wort auszusprechen, denn wer kann das noch hören, ändert so einiges. Die letzte Woche war eine Zeit der Schockstarre, wer hätte jemals gedacht, dass es soweit kommt. Das bedeutete allerdings keine Entschleunigung auf unserer Seite, vielmehr war Krisen-PR das große Thema einiger Unternehmen, für die wir arbeiten. Ein bisschen entspannen können wir jetzt, weil es eben doch weitergeht – Social Media-Kampagnen sind gerade in Werbung, Recruiting und PR das Mittel der Wahl, natürlich nicht erst seit ‚C‘, aber jetzt noch mehr. Diese zu stoppen, ist offenbar für niemanden eine Option. Und die Kunden, mit denen wir vor kurzem erst Online-Strategien an den Start brachten, sind jetzt heilfroh, dass sie es gewagt haben.

Und meine Friseurin? Hat ungewünscht viel Zeit. Ich bin gespannt, ob ich sie beim nächsten Termin – und der kommt bestimmt – wiedererkenne.

Gnadenlos im Alter

Wer es mit 95 Jahren auf die Titelblätter schafft, ist entweder tot oder fast schon aus dem Fenster gestiegen. Nicht so Helmut Schmidt. Mit messerscharfem Verstand und in drei kurzen Sätzen urteilt er den deutschen Umgang mit der Krim-Krise ab: Putin nimmt sich, was ihm zusteht. Die Bevölkerung hat er hinter sich und es ist ein Fehler, Russland aus der G 8 auszuschließen. Der Altkanzler spricht aus, was auch hierzulande die meisten denken. Mit 95 darf er das, auch wenn es politisch nicht ganz korrekt ist.